Geld sparen bei Versicherungen

Regelmäßige Korrektur, ggf. neue Absicherung

Kontrolle der Notwendigkeit und Kosten - Ausreichender Schutz?

Rasch ist eine Versicherung abgeschlossen, aber auch ebenso rasch wieder vergessen. Zwar wird man durch Abbuchungen regelmäßig daran erinnert, doch der Vertrag liegt unbeachtet im Schrank. An Schadenssumme und Bedingungen kann man sich kaum erinnern, aber schließlich genügt ja das Wissen, eine Versicherung zu haben.
Experten raten jedoch zu einer regelmäßigen Überprüfung der Versicherungen. Allzu leicht ändern sich Lebensumstände (durch Umzug, Heirat, Scheidung, Verkauf oder Ankauf …) bzw. erweist sich ein Tarif als ungünstig. Liegen die Versicherungsunterlagen nur im Schrank, kommt das zwar der Versicherungsgesellschaft zugute, indem sie viel Geld kassiert, das der Kunde eigentlich lieber anderswo zur Verfügung hätte.

Grundsätzlich sollte man seine Versicherungspolicen alle drei Jahre überprüfen. Dabei werfe man einen genauen Blick auf die Bedingungen, denn selten weiß der Versicherte genau, welchen Schutz er im Schadensfall zu erwarten hat. Besonders notwendig ist ein Nachgucken natürlich in den Fällen Geburt, Hochzeit, Scheidung und Tod. Doch auch Änderungen im Haushalt (z.B. durch Kauf neuer Möbel) oder im Haus (z.B. durch einen Anbau) hat man der Versicherung oft mitzuteilen, um im Schadensfall auch tatsächlich genug Geld zu bekommen.
Berufunfähigkeits- und Risikolebensversicherung bieten selten die Chance zur nachträglichen Korrektur. Bei einer Änderung der Lebensumstände (Hauskauf, Geburt eines Kindes …), welche die Versicherungssumme zu niedrig machen, bietet sich hier den Abschluss einer zweiten Police an. Das gilt auch für negative Entwicklungen der Lebensversicherungsrendite.

Einer regelmäßigen Überprüfung bedürfen besonders Berufsunfähigkeitsversicherung, Hausratversicherung, Risikolebensversicherung, Unfallversicherung und Wohngebäudeversicherung.
Grundsätzlich sollte man sich über die Notwendigkeit der eigenen Versicherungen im Klaren sein. Oft sind nebensächliche Dinge, wie z.B. ein Handy, versichert, hauptsächliche wie das Eigenheim hingegen nicht. Der Geldbeutel freut sich die Kündigung einer überflüssigen Versicherung. Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung erspart z.B. die Unfallversicherung. Letztere wird zudem auch im Alter Ballast, da sie Älteren viel Geld abverlangt, den Versicherungsschutz aber in vielen Punkten kürzt. Rentner benötigen keine Berufsunfähigkeits- oder Risikolebenspolice.
Weitere Ersparnisse bringt oft ein Versicherungsunternehmens- oder Tarifwechsel. Manchmal bieten andere Gesellschaften (oder ein anderer Tarif bei derselben Versicherung) denselben Schutz einige hundert Euro billiger an.