Qualitätsstandards für Aupair-Agenturen

Schutz vor Ausbeutung und Missbrauch

Au-Pair Taschengeld gesetzlich geregelt

Viele Aupairvermittler arbeiten nach Güteprüfungen mit den Gütesiegel "Au Pair".
Die Agentur verspricht, das die Aupairs auch in die Familie integriert werden, ein eigenes Zimmer, Haftpflicht-, Kranken- und Unfallversicherung erhalten sowie auch 260 Euro monatliches Taschengeld (auch im Krankheitsfall).  Dazu sind Gasteltern durch das Siegel verpflichtet.

Aupairs dürfen höchstens sechs Stunden am Tag und nicht mehr als dreißig Stunden in der Woche arbeiten (Babysitten, Kinderbetreuung, Haushalt). Gasteltern müssen auch die Fahrtkosten zum nächstgelegenen geeigneten Sprachkurs übernehmen.
Au Pairs hingegen haben praktische Erfahrungen im Umgang mit Kindern nachzuweisen sowie Grundkenntnisse der deutschen Sprache zu besitzen, ferner muss ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorgewiesen werden.
Die Agenturen informieren die jungen Menschen künftig nicht nur vorab über ihr neues Heim, sondern auch über Land und Leute, Versicherungen und Sprachkurse.
Eine Telefon-Hotline soll eingerichtet werden, um bei Notfällen Abhilfe schaffen zu können.

Qualitätskontrolle und Gütesiegel schaffen Klarheit über Rechte und Pflichten auf beiden Seiten. Vor allem werden junge Aupairs (jährlich sind in Deutschland mehr als 30 000 im Alter von 18 bis 24 Jahren tätig) vor Missbrauch und Ausbeutung geschützt.