Preisvergleich bei Zahnärzten

Online Zahnbehandlung auswählen

Geld sparen beim Zahnarzt durch das Internet

Was in vielen Branchen bereits gang und gäbe ist, setzt sich nun auch bei Zahnärzten durch: Mit Hilfe des Internet können sie neue Kunden werben, indem sie auf Portalen den hilfesuchenden Patienten ihre Angebote unterbreiten.
Die Kunden geben ihr Problem an und warten dann gelassen ab, welcher Arzt sie am billigsten behandelt.

Der Rubel rollt. Über zwanzigtausend Patienten nannten in den letzten zwei Jahren ihre Behandlungswünsche online. Ein Anbieter arbeitet mit knapp sechzig Krankenkassen zusammen, deren Kunden das Portal kostenlos nutzen können; die anderen legen für einen Eintrag zwischen 2,50 und 7,50 Euro auf den Tisch.

Dieser Vergleich von Seiten der Patienten offenbart Preisunterschieden von über dreitausend Euro.
Der Zahnarzt gibt weder Adresse, noch Foto, noch Telefonnummer an sondern nur die Öffnungszeiten seiner Praxis; ferner wirbt er in einem kurzen Text z.B. mit Hypnosebehandlung für besonders Ängstliche oder seinem Fremdsprachenschatz.
Nach der Behandlung beurteilen die Patienten den Arzt, was anderen Interessierten eine große Hilfe bietet: Offenbar entscheidet sich nicht einmal die Hälfte der Kunden für den billigsten Anbieter, sondern richtet sich vielmehr nach den Beurteilungen.

Die Zahnärzte überlassen zwanzig Prozent ihres Honorars den Homepagebetreibern. Für sie sind diese Portale eine Chance, neue Kunden zu angeln, die im besten Fall Familie und Freunden von der Praxis vorschwärmen.

Allgemein wird diese Internetwerbung als Forderung der Patienten nach mehr Preistransparenz angesehen, da anscheinend gerade Zahnärzte ihren Kunden hinsichtlich der Kosten Druck machen. Die Patienten schlagen jetzt zurück, indem sie ihre Macht als Kunde ausspielen.
Der Zahnarzt kann beim Praxisbesuch vom vorgeschlagenen Preis abzuweichen, wenn er feststellt, daß er sein Angebot aufgrund unzureichender Angaben des Patienten abgegeben hat.

Viele Dumpingpreise entstehen allerdings durch den Import von Zahnersatzprodukten aus dem Ausland.
Zwar müssen diese nicht schlechter als die deutschen sein, aber bei Schwierigkeiten verläuft die Zusammenarbeit zwischen deutschen Praxen und Laboren einfach schneller und besser.
Ferner lassen sich ausländische Labore nicht immer auf ihren Qualitätsstandard überprüfen.

Gegenüber allzu billigen Angeboten hegen viele Experten heftige Bedenken, da diese nur durch schlechte Arbeit oder Selbstkosten des Arztes zu rechtfertigen seien. Vielleicht möchten Zahnärzte dadurch neue Kunden ködern und später wieder zu den üblichen Preisen behandeln.

Das Münchener Landgericht fasst eine dieser Seiten als Wettbewerbsverletzung auf und sähe sie gern geschlossen, da sie Ärzte zur Provisionszahlung an ihre Patienten reizte.
Der Betreiber plant Widerstand, im schlimmsten Fall sogar bis zum Bundesgerichtshof.

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung reagierte auf diese Portale mit einer eigenen Homepage, auf der Kunden mit Heilplan und Kostenplan von erfahrenen Ärzten beraten werden. Zudem strukturierte sie diese Pläne übersichtlicher

www.2te-zahnarztmeinung.de
www.zahngebot.de

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung:
www.zahnarzt-zweitmeinung.de

Zahnärztliche Behandlungen, aber Augenlasern oder Physiotherapie:
www.arzt-preisvergleich.de