Nachteile der Rürup-Rente

Kein Zugriff auf sein Geld bei Rürup

Alternativen für Rürup-Sparer

Versicherungsanbieter locken Selbstständige mit tollen Rüruprenten, in denen staatliche Förderung für hohe Rentenbeträge sorgt.
Hierbei vergesse man jedoch nicht: Versicherungsgesellschaften zielen verständlicherweise auf ihren eigenen Vorteil ab. Wer sich ein paar Alternativen durchrechnet, steigt rasch dahinter, dass sie nicht immer das Nonplusultra anbieten.

Eine Rürup-Rente beschert natürlich Steuervorteile. Doch können die Versicherten oft nicht frühzeitig auf das Sparpolster zugreifen. Zudem lässt sich die Versicherung weder beleihen noch veräußern. Teilweise wird Witwe oder Witwer nur spärlich bedacht, und beim Tod des Rentenbeziehers während seiner Rentenzeit behält die Agentur das übrige Geld ein.
Erwartet die Versicherungsfirma ein Sterbealter von neunzig Jahren, so kalkuliert sie Rentenzahlungen so, dass der Versicherte erst nach dem neunzigsten Geburtstag Vorteile aus der Police schlägt.

Investieren Altersvorsorger dagegen in Sparpläne oder Anlagenfonds, so steht ihnen im Alter oftmals das gleiche Vermögen zur Verfügung. Hier streckt jedoch keine Versicherung ihre Krallen aus, sondern der Sparer mag jederzeit auf sein Geld zugreifen, es vererben oder andere Möglichkeiten ausschöpfen.
Bedenkt man diese Punkte, so ist es zweifelhaft, ob Steuervorteile tatsächlich über Nachteile der Versicherungen hinwegtrösten.

Bei seinen Planungen vergesse man übrigens nicht die Rentenbesteuerung: Ab dem Jahr 2027 sind 87 Prozent der Rente zu versteuern, ab 2040 die ganze Rente.