Unsinnige Versicherungen

Viele Haushalte sind überversichert

Häusliche Notfälle

Blödsinn ist auch der Schutzbrief gegen "häusliche Notfälle", wie von der Allianz angepriesen. Diese Versicherung soll gegen "unberechenbare Ereignisse" schützen, die eine schnelle und kompetente Hilfe erfordern wie z.B. einen Rohrreinigungsservice im Notfall, einen Schlüsseldienst, einen Sanitär-Heizungs- und Elektro-Installateurservice, Schädlingsbekämpfung, Entfernung von Wespennestern, Kinderbetreuung oder gar die Einrichtung eines Dokumentendepots.

Allerdings sind viele der genannten Schäden ohnehin vom Vermieter zu tragen, oder sie haben für den Hauseigentümer meist nur geringe finanzielle Auswirkungen, die aus den eigenen Rücklagen beglichen werden können. Zudem findet sich im Vertrag oft eine Klausel eingestrickt, die Ersatzleistungen beispielsweise auf 300 Euro je Schadenfall begrenzt, oder eine solche, welche die Gesamtleistung aller Versicherungsfälle auf 1000 Euro jährlich beschränkt. Verbraucher sollten deshalb die Finger von diesem überflüssigen und mit 60 Euro Jahresprämie auch teuren Vertrag lassen.

Glasbruch-, Reparatur- oder Ceranfeldversicherung

Es scheint auch immer populärer zu werden, daß Versicherte einzelne Teile des Hausrates zusätzlich gegen eine besondere Gebühr versichern lassen. So läßt sich die Hausratpolice durch eine Glasbruch-, Reparatur- oder Ceranfeldversicherung aufmöbeln. Auch hier wird der Schaden besser aus der Haushaltskasse oder dem Sparbuch ersetzt und muß nicht durch eine überteuerte Versicherung abgesichert werden.

Handyversicherungen - Notebookversicherungen

Weitere derartige Unsinnspolicen: Handy- und Notebookversicherungen: Entweder decken andere Versicherungen wie die Hausratpolice die Schäden eh ab oder die Versicherungen regulieren die Schäden nur in seltenen Ausnahmefällen, so daß ein wirklicher Schutz gar nicht gegeben ist.