Lebensversicherungen für den Nachwuchs
Kinder und Rentenversicherung
Investition in die Zukunft der Sprösslinge
Besorgte Eltern überreichen ihrem Baby zur Geburt gerne eine Lebensversicherung, um es in jedem Fall versichert zu wissen. Erreicht der Nachwuchs die Volljährigkeit, kann er auf ein stattliches Geldpolster blicken.
Versicherungen preisen diese Anlageform als solide Investition an, da hohe Laufzeiten von meist über fünfzig Jahren gute Renditen einbringen.
In der Regel sind Kinderversicherungen ähnlich gestrickt wie Erwachsenenversicherungen, so dass z.B. der Versicherte einen Fonds oder die für ihn günstigste Anlagestrategie auswählt, bzw. seine Beiträge fest verzinst werden und er ferner eine Überschussbeteiligung erhält, die dann nicht mehr verloren geht.
Eine Kombination aus Lebensversicherung und Rentenversicherung beschert dem Kunden wahlweise ein ansehnliches Vermögen oder eine Privatrente.
Kritiker halten jedoch die Sinnlosigkeit derartiger Versicherungen für Kinder entgegen, da sie nicht wie Erwachsene durch ihr Leben und ihre Arbeit Verantwortung für ihre Mitmenschen übernehmen, so dass die Versicherung zu einer überflüssigen Geldanlage wird.
Auch Sinn und Zweck der Rentenvorsorge im Säuglingsalter ist fraglich, da niemand das spätere Leben des Kindes absehen kann und eine Kündigung dem Versicherten meist hohe Verluste bereitet.
Die Versicherungsanbieter halten hier Flexibilität dagegen, so beispielsweise durch die Möglichkeit einer Teilauszahlung bei Ausbildungsbeginn oder durch die Ausbaufähigkeit des Vertrages, der somit der persönlichen Entwicklung angepasst wird.
Verbraucherschützer bezweifeln dennoch, dass die Lebensversicherung der beste Weg zur Vorsorge für Ausbildung und Studium darstellt, da jede Laufzeitkürzung die Renditen schwächt und das Geld somit auch durch Aktien erworben werden kann.
Jedoch liegen steuerliche Abgaben bei fondsgebundenen Rentenversicherungen meist niedriger als bei anderen Anlageformen.
Halten Eltern eine Versicherung für das Richtige, sei ihnen nur Vorsicht angeraten, denn viele Angebote (Zahnersatzversicherung, Bausparvertrag, private Krankenkasse ...) sind zwar als einzelner Vertrag günstig, erzeugen jedoch monatliche Mehrkosten, an denen die Familie vielleicht einmal schwer knabbern wird.